Das innere Kind und seine Rolle in der Mediation - Wie emotionale Prägungen die Kommunikation zwischen Eltern beeinflussen.
In Konflikten, besonders bei Trennung oder familiären Spannungen, sind oft nicht nur sachliche Fragen entscheidend – auch emotionale Reaktionen spielen eine große Rolle. Diese Reaktionen sind oft Ausdruck des „inneren Kindes“ – der kindlichen Erfahrungen und Prägungen, die uns bis ins Erwachsenenalter begleiten.
Was ist das innere Kind? Das innere Kind repräsentiert unbewusste Muster und Schutzstrategien aus der Kindheit, die in Stresssituationen wieder aktiviert werden. Als Erwachsene reagieren wir oft mit Rückzug, Trotz oder übermäßiger Empfindlichkeit – Verhaltensweisen, die in der Kindheit entwickelt wurden, um mit schwierigen Situationen umzugehen.
In einer Mediation zwischen Eltern wird oft nicht nur die sachliche Ebene bearbeitet, sondern auch die emotionale. Wenn wir verstehen, dass unsere Reaktionen oft von alten, unbewussten Mustern geprägt sind, können wir bewusster kommunizieren und Konflikte auf einer tieferen, empathischen Ebene lösen. Dies hilft, nicht nur auf der Sachebene, sondern auch emotional zu einer Lösung zu kommen. Indem Eltern sich der Wirkung ihres inneren Kindes bewusst werden, können sie alte Muster durchbrechen und neue Kommunikationswege finden. Dies schafft nicht nur Klarheit in der Konfliktlösung, sondern auch eine stabilere, liebevollere Beziehung zu sich selbst und ihrem Kind.